Buchdorfer Zwoigsang

 

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Landkreisfahrt mit Erna Dirschinger war ein interessanter Tag in Sachen Heimatkunde.

Die Ausflügler starteten bei herrlichem Herbstwetter in Donauwörth und wurden in Mertingen von Bürgermeister Albert Lohner und der Ehrenbürgerin, Frau Frieda Reiter, Senior-Chefin der Fa Zott, am Haupteingang des Werkes begrüßt. In einer sehr interessanten und aufschlussreichen Betriebsführung durch Herrn Richard Nisseler, Ausbilder für Zott Milchtechnologen, erfuhren die staunenden Besucher, dass die Fa. Zott sich aus einer kleinen Molkerei zur heutigen Weltfirma entwickelt hat, seit nunmehr über 80 Jahren als Milch verarbeitender Betrieb tätig ist und mittlerweile mehr als 75 Länder der Erde beliefert. Anschließend fand sich die Gruppe in der neu restaurierten Pfarrkirche St. Martin ein. Dort wurden sie von Dr. Franz-Xaver Ries, dem Gemeindearchivar der Kommune erwartet. Er erzählte von historischen Begebenheiten, erklärte die Besonderheiten des Gotteshauses und Anekdoten aus längst vergangener Zeit. Bürgermeister Albert Lohner stellte daraufhin die Gemeinde Mertingen, wie sie heute von Einheimischen und Gästen erlebt und gesehen werden kann, vor. Der Ortskern besticht durch gepflegte Gebäude – oftmals im Gemeindebesitz- und ansprechende Vorgärten. Auf dem Weg zur alten Brauerei wies er auf das Seniorenheim im Zentrum der Ortschaft und auf das entstehende Betreute Wohnen in nächster Nachbarschaft dazu hin. Nach der Besichtigung des neuen Saales in der Gaststätte und dem gemeinsamen Mittagessen ging die Fahrt weiter, abseits der Hauptstraße, zur Burgruine Niederhaus.
Haltet ein ihr Strauchdiebe!“ ertönte aus dem Gebüsch hinter der Brücke beim Eingang zur Ruine, und erst einmal stockte die ganz Gruppe. Der „Schwaben -Jörg“, Jörg-Reiner Mayer-Karstadt, erwartete die Ausflügler im historischen Gewand und erklärte die Entstehung und den Werdegang von Burg und den jeweiligen Besitzern bis in die heutige Zeit. Es war eine spannend-interessante Geschichtsstunde im historischen Gemäuer. Der herrliche Panorama Blick vom Burgberg aus faszinierte alle Mitreisenden. Die Kaffeepause mit schwäbischem Backwerk wurde im Gasthof Schwan in Christgarten abgehalten.
Von dort führte Pfarrerin Kathrin Nagel mit einem kleinen Spaziergang in die Kartäuserkirche. Sie erzählte über das damalige Klosterleben, zeigte Verbindungen zum Kloster Buxheim auf und lud ein, die Philosophie der Kartäusermönche zu überdenken. Anhand akustischer Erfahrungs-beispiele konnten die Ausflügler selber erleben, wie es war, in einer Gemeinschaft doch für sich alleine zu sein. Mit einem Lied vom Buchdorfer Zweigesang und einem Segensgebet endete der letzte Programmpunkt.
Auf selten befahrenen Straßen entlang des Kreisrandes führte Erna Dirschinger die Mitreisenden bei ihrer ersten Landkreisfahrt von der aufstrebenden und modernen Gemeinde Mertingen in die naturbelassene Gegend ums Kartäusertal, getreu ihrem Motto: Wir können nicht lieben, was wir nicht kennen,- und wenn wir unsere Heimat nicht kennen, dann schätzen wir sie nicht.

 

Buchdorfer Zwoigsang
Maria Eisenwinter u. Erna Dirschinger, St. Ulrichs-Ring 31, 86675 Buchdorf, Tel. 09099/1513, E.-mail: dirschinger.erna@gmx.de

 

 

 

Einladung zu  Landkreisfahrt mit Kreisrätin Erna Dirschinger  am Mittwoch, 29. Juli

Wir besuchen die Burgruine Graisbach und Schloß Leitheim jeweils mit Führung, Mittagessen im „Schloßhotel Weingärtnerhaus“, Kaffeepause und  Abschluss der „Reise durch die Heimat“ in der Ruinenkirche im Spindeltal.
Die Burg Graisbach
wurde um 1130 erbaut und fiel dann in den Besitz der Grafen von Lechsgemünd, welche treue Anhänger der Stauffer waren. Unter anderem wurden von diesem Geschlecht die Klöster St. Walburg in Eichstätt sowie Niederschönenfeld und Kaisheim gegründet. Nachdem der letzte männliche Nachkomme im Jahre 1342 Bischof von Eichstätt wurde, fiel der Besitz an die Wittelsbacher. Die Burg Graisbach wurde Sitz eines bayrischen Landgerichtes und weiter ausgebaut. Allerdings verfiel die Anlage, als die Ämter im Laufe der Zeit verlagert werden, ab 1802 wurde sie sogar als Steinbruch genutzt. Mittlerweile gehört  die Burgruine dem Landkreises donauries und ist als Erbpacht vergeben. Beim Besuch dieser historisch bedeutenden und sehr wildromantisch gelegenen Stätte wird Bürgermeister Alois Schiegg aus Marxheim dabei sein.
Das liebliche Rokoko-Schloß Leitheim wurde 1680 vom Kloster Kaisheim aus auf der Anhöhe über dem Nordufer der Donau mit Fernblick über die Donau-Lech-Ebene als Sommerresidenz erbaut. 1959 rief Schloßherr Albrecht Freiherr Tucher von Simmelsdorf die beliebten Leitheimer Schloßkonzerte im prächtigen Rokokosaal ins Leben. Die Kirche St. Blasius ist direkt mit dem Schloß verbunden und mit vornehmer Wessobrunner Stuckdekoration ausgestattet. 2008 ging das gesamte Areal in die Messerschmitt-Bölkow-Stiftung über und wird seither aufwändig restauriert.  Das historische „Weingärtnerhaus“ ist bereits für die Öffentlichkeit zugänglich.

Beendet wird die Landkreisfahrt mit einem „Blick über die Grenze“, in der Ruinenkirche im Spindeltal. Vielerlei Ereignisse dieses Ortes betreffen unseren Landkreis: die Ur-Kirche wurde 1477 auf Graisbacher Gebiet erbaut.  1727, das Kirchlein war bereits zur Ruine geworden, stiftete der pfalz-neuburgische Kastner zu Graisbach aus Dankbarkeit ein Marien- Gemälde und ließ es in der Ruine anbringen und so wurde die Wallfahrt wieder belebt. In den Wirren der Zeit verschwand das Bild  zwar, aber in den Amtsakten ist die Schenkung vermerkt.  1931 erlaubte das Bezirksamt Donauwörth das Graben in der Ruinenkirche, bei dem Xaver Hiermeyer die wertvolle  Marienstatue aus Sandgestein aus dem Jahre 1340 ausgrub.

Anmeldung bei Erna Dirschinger unter 09099-1513

Abfahrt um 8:30 Uhr bei Fa Link, Gewerbegebiet in Donauwörth, weiterer Zustieg in Kaisheim, Buchdorf, eventuell Sulzdorf.

 

 

2. Landkresfahrt
Zusammen mit Kreisrätin Erna Dirschinger machten sich 30 Personen aus dem südlichen Landkreis Donau-Ries per Omnibus auf den Weg, um Sehenswürdigkeiten im Ries kennenzulernen. Erste Station war Oettingen, wo die Besucher von 1. Bürgermeisterin Petra Wagner im Rathaus empfangen wurden. Anschließend nahm man an einer Führung durch das Residenzschloss teil, bei der zahlreiche prunkvolle Räume, die Sonderausstellung „Fürstlich tafeln“ und der große Saal mit seinem Schmuzer-Stuck beeindruckten. Nach dem Mittagessen im Gasthof Post fuhr man zur Synagoge im benachbarten Dorf Hainsfahrt. Die Geschichte der restaurierten Synagoge, die 1938 verwüstet worden war, sowie das grausame Schicksal der jüdischen Mitbürger erklärte Altbürgermeisterin Ulla Seefried.

 

Nach einer Kaffeepause in der Wemdinger Wallfahrtsgaststätte wurden die Ausflügler in „Maria Brünnlein“ von Wallfahrtsrektor Kaplan Norbert Traub begrüßt. Am Ende einer Andacht zu Ehren der Gottesmutter Maria, die vom Buchdorfer Zweigesang (Erna Dirschinger mit Maria Eisenwinter) umrahmt wurde, freuten sich alle über den Einzelsegen durch den Geistlichen.
Foto:
30 Personen aus dem südlichen Landkreis Donau-Ries nahmen an einer Omnibusfahrt durchs Ries teil. Das Erinnerungsfoto wurde vor dem Portal der Wemdinger Wallfahrtskirche Maria Brünnlein aufgenommen.
Foto: Manfred Arloth